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In den letzten Folgen von «The Food Futurist» dreht sich alles um die regenerative Landwirtschaft und ihren Einfluss auf unsere Ernährung. Zu Gast waren zwei Pioniere der regenerativen Praxis, Daniel Bärtschi und Daniel Bächler. Sie geben Einblicke in die Prinzipien und Herausforderungen dieser Anbauweise, die den Bodenaufbau und die Biodiversität stärkt und Wasser bindet, und zeigen, wie regenerativ hergestellte Lebensmittel den Weg auf den Markt finden können.

Was unterscheidet regenerative Landwirtschaft?

Regenerative Landwirtschaft verfolgt einen holistischen Ansatz: Statt strengen Standards wird hier die Wirkung gemessen. Der Landwirt entscheidet flexibel, wie er seine natürlichen Ressourcen bewahrt und fördert. Das schafft individuelle Lösungen, die sich kontextbezogen, anpassen, also «weniger braun, mehr grün». Dabei stehen Prinzipien wie Bodenschutz, Biodiversität und Tierintegration im Fokus.

Weg auf den Markt – ohne Label?

Daniel Bächler, CEO der Bio-Familia, erklärt, warum regenerative Lebensmittel oft ohne explizite Deklaration auf dem Markt sind. Die Implementierung separater Lieferketten für regenerativ hergestellte Produkte ist oft kostenintensiv und würde die Produkte verteuern. Als Übergang unterstützt die Bio-Familia Initiativen, die den Wissenstransfer und die Unterstützung regenerativer Landwirte fördern, anstatt die Produkte separat zu kennzeichnen.

Warum ist regenerative Landwirtschaft entscheidend?

Angesichts überschrittener planetarer Grenzen ist es dringend notwendig, dass landwirtschaftliche Praktiken naturpositiv werden, also mehr geben als nehmen. Während in der Übergangszeit möglicherweise Einbussen beim Ertrag auftreten, führen ein besserer Humusgehalt und eine gestärkte Bodenqualität langfristig zu stabilen oder sogar höheren Erträgen.

Unsere Podcastfolgen laden ein, tiefer in die Welt der regenerativen Landwirtschaft einzutauchen. Hören Sie rein und erfahren Sie mehr über diesen wegweisenden Ansatz, der Boden, Umwelt und Konsum neu in Einklang bringen soll.