Autorin: Rebekka Stutz
Ziel/ Fragestellung
Ziel dieser Masterarbeit war es, herauszufinden, ob die SV Group einen neuen, öffentlichen Markt für ihren Food-Vending-Automaten Emil Fröhlich in einem urbanen Wohnquartier für die Verpflegung im Homeoffice erschliessen sollte. Zu diesem Zweck beantwortet die Arbeit folgende Forschungsfragen:
- Welche Bedürfnisse und Herausforderungen bestehen bei der Verpflegung im Homeoffice?
- Welche Anforderungen muss ein Food-Vending-Automat unter dem Aspekt von Convenience abdecken?
- Kann ein Vending-Automat die Konsumentenbedürfnisse für die Verpflegung im Homeoffice abdecken?
- Inwieweit entspricht der digitale Kühlschrank Emil Fröhlich den Anforderungen an eine Verpflegungslösung für das Homeoffice?
Zusammenfassung
Die Masterarbeit befasst sich einerseits mit der Analyse der Konsumentenbedürfnisse rund um das Thema Verpflegung im Homeoffice. Andererseits untersucht sie, welche Anforderungen an einen Food-Vending-Automaten unter dem Aspekt von Convenience gestellt werden und ob ein solcher Automat die Bedürfnisse für die Verpflegung im Homeoffice abdecken kann. Auch wird analysiert, inwieweit der digitale Kühlschrank Emil Fröhlich den Konsumentenanforderungen entspricht und welche Anpassungen in Betracht zu ziehen sind. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden qualitative Daten anhand halb-standardisierter Leitfadeninterviews erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass der Faktor Zeit, die Planung der Mahlzeiten sowie das Selberkochen die grössten Herausforderungen bei der Verpflegung im Homeoffice darstellen. Auf der Bedürfnisseite sind insbesondere schnelle, gesunde und abwechslungsreiche Mahlzeiten sowie eine Rücksichtnahme auf die Kinder gewünscht. In Bezug auf die Anforderungen an einen Food-Vending-Automaten werden ein guter Standort, eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit, eine bedarfsgerechte Auswahl mit schmackhaften, frischen und hygienisch einwandfreien Lebensmitteln, eine bargeld- und kontaktlose Bezahlung sowie eine reibungslose Warenentnahme erwartet. Die Diskussionen zeigen, dass ein Food-Vending-Automat die Konsumentenbedürfnisse hinsichtlich der Verpflegung im Homeoffice grösstenteils abdecken und sich als alternative Verpflegungslösung eignen kann. Die Erschliessung eines neuen, öffentlichen Marktes für Emil Fröhlich in einem urbanen Wohnquartier wird als erfolgsversprechend eingeschätzt. In diesem Zusammenhang wurden konkrete Handlungsempfehlungen für die Erschliessung des neuen Marktes sowie Optimierungsvorschläge in Bezug auf den digitalen Kühlschrank der SV Group erarbeitet.
Persönliche Ziel/Erfahrungen
Mir war es wichtig, eine praxisnahe, relevante Masterarbeit zu schreiben. Mit dem Thema «Verpflegung im Homeoffice» ist es mir gelungen, ein aktuelles Thema aufzugreifen. Überrascht hat mich, wie wenige Umfragen und Studien es rund die Verpflegung im Homeoffice gibt. Gespannt bin ich, wie sich das Thema entwickeln wird. Eine Masterarbeit zu schreiben verlangt viel Eigendisziplin, Durchhaltevermögen und Zeitmanagement ab. Mich hat es motiviert, dass ich mich selber im Homeoffice befand während ich die Masterarbeit schrieb und somit ein persönliches Interesse an der Thematik hatte. Durch die Corona-bedingte eingeschränkte Freizeitgestaltung sowie die Reisebeschränkungen im Ausland fiel es mir zudem leichter, auch an den Wochenenden an der Arbeit zu schreiben. Besonders spannend waren für mich die Erkenntnisse aus den qualitativen Interviews. Abschliessend kann ich sagen, dass mich das Erarbeiten dieser Masterarbeit nicht nur fachlich, sondern insbesondere auch persönlich bereichert hat.
Aktuelles Arbeitsumfeld
Heute arbeitet Rebekka Stutz als Unternehmensberaterin Gastronomie und Hotellerie bei der Gastroconsult AG am Sitz in Bern.