Hintergründe und Perspektiven:
Digitale Technologien machen heute auch für KMUs möglich, was lange Zeit grossen Konzernen vorbehalten war: Auf Beschaffungs- und Absatzmärkten als globaler Player aufzutreten. Doch warum soll ich mich überhaupt auf internationale Handelsbeziehungen einlassen – mit all den damit verbundenen Risiken?
Wir lernen in diesem Modul, eine solide, durchdachte, strategische Basis für unsere internationalen Einkaufs- und Verkaufsaktivitäten zu legen. Unsere Leitschnur ist dabei die unternehmerische Verantwortung – in Form eines seriösen Risikomanagements und der Ausrichtung unserer Handlungen auf die drei Säulen einer nachhaltigen Entwicklung. Einen Schwerpunkt legen wir auf die Kenntnisse der vorgegebenen Rahmenbedingungen, insbesondere die gesetzlichen Anforderungen im Bereich Handelsrecht und internationales Lebensmittelrecht.
Lernziele
Die Teilnehmenden sind in der Lage,
- die Bedeutung internationaler Handelsbeziehungen für Lebensmittel einzuschätzen.
- Chancen und Gefahren des internationalen Handels in der Lebensmittelbranche zu identifizieren.
- Fragestellungen im Bereich der Lebensmittel zu verstehen, welche auf globaler oder lokaler Ebene zu politischen Interventionen führen (Landwirtschaftspolitik, Ziele nachhaltiger Entwicklung usw.) und deren Einflüsse auf den internationalen Lebensmittelhandel zu bestimmen.
- die relevanten Elemente für eine konkurrenzfähige Exportstrategie zu definieren (Marktabklärungen, Exportplanung, Marketing, Finanzen, Logistik, rechtliche Aspekte usw.).
- verschiedene internationale Beschaffungsstrategien unter den Aspekten der Nachhaltigkeit zu beurteilen und die damit verbundenen Risiken zu managen.
- die Organisationen zu identifizieren, welche im Rahmen internationaler Tätigkeiten Unterstützung bieten können (Schutz der Immaterialgüterrechte, Promotion von Schweizer Produkten usw.).
- die wichtigsten Institutionen und rechtlichen Bestimmungen zu kennen, welche die Rahmenbedingungen für die internationale Geschäftstätigkeit festlegen.
- mögliche juristische Hindernisse für den internationalen Warenverkehr von Lebensmitteln zu erkennen.
Lerninhalte
- Bedeutung internationaler Geschäftstätigkeit
- Strategien des «Going International»
- Strategien der internationalen Beschaffung
- Nachhaltigkeit in internationalen Handelsbeziehungen
- Support-Organisationen
- Gesetzliche Grundlagen: Handelsrecht
- Gesetzliche Grundlagen: Lebensmittelrecht
Facts
- Modul
- Strategien und Rahmenbedingungen des internationalen Handels
- CAS
- International Food Business
- Credits
- 4 ECTS
- Workload
- 100 h / 40 h davon Kontaktstunden
- Modulleitung
- Stefan BürkiTelefon: +41 (0) 31 910 21 37Email: stefan.buerki@bfh.ch
- Lehrmethoden
Frontalunterricht, Lehrgespräch, Fallstudie, Übung und Fälle, Gruppenarbeit, Literaturstudium, Erfahrungsaustausch durch Referat, Präsentation
- Leistungsnachweis
Fallstudie, Prüfung