Hintergründe und Perspektiven:
Der Schritt über die Landesgrenzen hinaus – hinein in andere Kulturen, andere Sprachen, andere geschäftliche Gepflogenheiten – bedeutet eine Bereicherung, kann aber auch Ängste auslösen. Wie verhalte ich mich korrekt, ohne in unbekannte Fettnäpfchen zu treten? Ist es damit getan, dass ich meine Verpackungsgestaltung oder meine Internetseite einfach in eine andere Sprache übersetze oder muss mein ganzer kommunikativer Auftritt an die fremde Kultur angepasst werden?
Wir zeigen in diesem Modul die Einflüsse unterschiedlicher Kulturen auf Lebensmittel, Ernährungs- und Konsumverhalten auf. Dazu versuchen wir, kulturelle Dimensionen messbar zu machen und aus Erkenntnissen über verschiedene Kulturtypen Hinweise für unser eigenes Produkt bzw. unseren Absatzmarkt abzuleiten. Anhand verschiedener Fallbeispiele lernen wir die «Dos and Don’ts» der interkulturellen Kommunikation kennen.
Lernziele
Die Teilnehmenden sind in der Lage,
- den Einfluss unterschiedlicher Kulturen auf das Ernährungs- und Konsumverhalten und damit auf die Lebensmittelmärkte zu beschreiben.
- Modelle zur Beschreibung und Strukturierung von Kulturmerkmalen anzuwenden.
- Auswirkungen von kulturellen Unterschieden auf die einzusetzenden Marketinginstrumente zu erkennen.
- die Besonderheiten bei international ausgerichteter Konsumforschung zu beachten.
- Kommunikations- und Positionierungsansätze für Schweizer Hersteller (z.B. Swissness, Claims, Labels) zu beurteilen und anzuwenden.
- Marketing-Kommunikation (Verpackungsgestaltung, Werbung usw.) auf ein internationales Umfeld auszurichten und gegebenenfalls an kulturelle Eigenheiten anzupassen.
- sich bei Verhandlungen und anderen geschäftlichen Kontakten mit anderen Kulturen korrekt zu verhalten und mögliche, in der Kultur begründete Konflikte zu vermeiden.
Lerninhalte
- Einfluss der Kultur auf die Lebensmittelmärkte
- Internationale Konsumforschung
- Positionierungsansätze für Schweizer Lebensmittelhersteller im Ausland
- Marketing-Kommunikation im internationalen Umfeld
- Interkulturelles Management
- Standardisierung versus Differenzierung von Marken, Produkten und Food-Konzepten
Facts
- Modul
- Kultur und Kommunikation im internationalen Kontext
- CAS
- International Food Business
- Credits
- 4 ECTS
- Workload
- 100 h / 40 h davon Kontaktstunden
- Modulleitung
- Guillaume-Arthur EgliTelefon: +41 (0) 31 848 56 58 Email: guillaume.egli@bfh.ch
- Lehrmethoden
Frontalunterricht, Lehrgespräch, Fallstudie, Übung und Fälle, Gruppenarbeit, Literaturstudium, Erfahrungsaustausch durch Referat, Präsentation
- Leistungsnachweis
Fallstudie mit Präsentation, Prüfung