Appetit auf den CAS in Food Sociology and Nutrition?
Ein Beitrag von Prof. Dr. Christine Brombach, Modulleiterin und Dozentin in den beiden Modulen „Ernährung und Gesundheit“ und „Soziologie und Kulturgeschichte des Essens“.
„Gegessen wird mit den Sinnen, ernährt mit dem Verstand“ formulierte es einst Goethe. Essen ist eine Sinnesangelegenheit, Ernährung hingegen ist an naturwissenschaftlichen Kriterien ausgerichtet und damit eine rationale Angelegenheit. “Ernähre dich gesund“, so lautet die gängige Devise und damit, so die landläufige Meinung, sei alles richtig, gut und vernünftig.
Nur: Essen folgt noch anderen Beweggründen. Denn lustvolles Geniessen ist eher spontan und nicht vorwiegend rational gesteuert.
Heute wissen wir, dass Gesundheit voraussetzt, dass wir unser Essen geniessen, uns Zeit dafür nehmen, ohne schlechtes Gewissen essen und mit uns in Einklang, zufrieden sind. Genuss bedeutet eben kein hemmungsloses Schlemmen oder Masslosigkeit, denn das Übermass führt schnell zum Überdruss. Und Genuss mit schlechtem Gewissen ist kein Genuss. Wahres Geniessen ist immer ein Gegenspieler zu Stress, schafft Zufriedenheit und ist damit förderlich für die Gesundheit!
Vielleicht hatte dies Platon verkannt, als er den Genuss verleugnete, denn auch ein Philosoph hat bekanntlich einen Körper, der nicht bloss gesättigt sein will, denn letztlich muss Essen auch schmecken, damit es gegessen wird! Epikur und Platon, die Gastrosophie oder Diätmoral wie viel trefflicher liesse sich darüber philosophieren wenn es bei einem genussvollen Essen geschähe!“
Mehr über Genuss, Philosophie, Kultur und Gesellschaft im CAS in Food Sociology and Nutrition, Start: 14. Juni 2012 mit dem Modul „Ernährung und Gesundheit“. Anmeldeschluss 14. Mai 2012
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