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Nenad Ivanovic

Thema

„Esskultur und Akkulturationsprozesse“
Veränderung von Ernährungsweisen bei serbischen Migranten in der Schweiz

Ziele

  • Identifikation relevanter Erkenntnisse aus der Theorie der Kultur- und Migrationsforschung für die Veränderung von ethnischen Ernährungsweisen; zum besseren Verständnis der Rolle ethnischer Ernährungsweisen in der Migrationsforschung und Erkennung von Verbindungen und/oder eventuell neuen Thesen, Theorien oder Fragestellungen.
  • Beurteilung der Auswirkungen auf die Entwicklung von ethnischen Ernährungsweisen, durch Analyse struktureller und anderer sozio-demografischer Merkmale sowie der Komplexitäten und der sozialen Strukturen zwischen den ethnischen Gruppen und der Aufnahmegesellschaft.
  • Erstellung von handlungstheoretischer Empfehlungen, mit Ausblick und Prognose für ethnische Ernährungsweisen. Diese sollen primär als Grundlage für die Entwicklung von neuen Marketingstrategien für die ethnischen Ernährungsweisen der Wirtschaft/Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, können auch als Basis für die vertiefte Forschungen den unterschiedlichen Interessengruppen dienen.

Zusammenfassung

Die Esskultur stellt einen wichtigen Teil der Kultur dar und ist daher für die Akkulturation von Migranten in der Aufnahmegesellschaft von grosser Bedeutung. Esskultur kann die Akkulturationsphase stark verändern und diese entsprechend positiv wie auch negativ beeinflussen. Umgekehrt werden in der Akkulturation starke Veränderungen in der Esskultur festgestellt.
Anhand dieser Wechselwirkung lassen sich über die Ermittlung der Veränderung von Ernährungsweisen bei den Migranten in einer Aufnahmegesellschaft zahlreiche Erkenntnisse gewinnen.
Diese können vielseitigen Interessengruppen bei der Erarbeitung adäquater Strategien und Massnahmen dienlich sein, sei dies nun mit Blick auf die Integrationspolitik oder für Marketingstrategien im Handel – das Spektrum ist gross.

Persönliche Ziel/Erfahrungen

„Ich selber stamme aus Serbien, migrierte mit 16 Jahren in die Schweiz. Somit habe ich bisher selber über 20 Jahre in der Akkulturation verbracht. Genauso lange beschäftige ich mich mit den Lebensmitteln, als Verkäufer, Einkäufer, Category Manager, in diversen Unternehmungen und Funktionen.
Es war daher naheliegend, gestützt durch soziologische Ansätze in einem Modul, diese zwei Themen zu verknüpfen. Mein Masterarbeits-Thema hat mich vor allem persönlich sehr interessiert weshalb meine Motivation oft zu überdimensioniert war. Ich wollte herausfinden, wie sich serbische Esskultur in der Akkulturation verändert hat oder verändern wird, wo die Zusammenhänge sind.“

Aktuelles Arbeitsumfeld

Geschäftsführer bei der Handelsfirma Gebrüder Marksteiner in Basel welche zu der frigemo ag gehört. In der Region Basel beliefert Gebrüder Marksteiner vorwiegend Gastronomiekunden mit Frisch- und Tiefkühlprodukten.
www.marksteiner.ch